Rückschau Partnertag Februar 2017

Der Partnertag wurde in diesem Jahr wieder eröffnet von Frank Seidel, Vorstand der amandea Vermögensverwaltung AG. Wie schon in den vergangenen Jahren gab er einen Überblick über die Themen und Projekte, welche die Vermögensverwaltung in diesem Jahr 2017 in Angriff nehmen wird.

Sicherlich werden wir innerhalb der Finanzservice zwei Projekte mit besonderem Interesse beobachten: Da wäre einmal das Thema „e-commerce“ und „Fondsshop 2.0“ welches derzeit gemeinsam mit einem externen Spezialisten umgesetzt wird. Ergebnisse gerade für den Fondsshop erwarten wir im Mai. Und dann das sicherlich noch etwas größere Projekt „Robo-Advice“. Informationen dazu finden sich in der beigefügten Präsentation allerdings wie angekündigt nicht mehr – bei Interesse sprechen Sie bitte Frank Seidel direkt an.

Der zweite Agendapunkt konnte krankheitsbedingt vom Referenten Ingo Schaub nicht persönlich vorgetragen werden. Aushilfsweise stellte daher Frank Seidel die Ergebnisse des Arbeitskreises Investment der amandea Finanzservice vor. Planmässig kommt es aktuell wieder zu einer neuen Überarbeitung und einem Scoring der Fonds für unsere Empfehlungsliste. Die ersten Ergebnisse wurden den Partnern in Wiesbaden kommuniziert.

Im Rahmen eines weiteren Webniars spätestens bis Ende April werden wir durch die Mitglieder des AK Investment die neue Empfehlungsliste und die neuen Portfolios vorgestellt bekommen. Auch werden wir ausgehend von Gesprächen und Rückfragen nach dem Vortrag die Themen „Modellportfolios FFB“ sowie die vertriebliche Umsetzung von Strategieportfolios anbieten. Termine werden kurzfristig kommuniziert.

Markus Schneider, Senior Emerging Markets Economist, AB London spannte in seinem Vortrag den Bogen von den zu erwartenden Entwicklungen in den Industrieländern 2017 bis hin zur derzeit attraktiven Situation vieler Schwellenländer.

Er glaubt, dass  in den Industrieländern die Risiken 2017 immer noch mehrheitlich Richtung Inflation tendieren. Gründe dafür sind die höheren Rohstoffpreise, das sich stärkende, globale Wirtschaftswachstum sowie politische Entscheidungen. Vor diesem Hintergrund sind seiner Meinung nach ein weiterer Anstieg von Anleihenrenditen in Industrieländern und ein stärkerer US Dollar wahrscheinlich.

Trotzallem glaubt AB (AllianceBernstein), dass die Schwellenländer momentan attraktive Investitionsmöglichkeiten bieten. Stabilere Rohstoffpreise (speziell das Öl), eine sich stärkende, globale Konjunktur sowie aktive Reformen in einigen Schwellenländern, welche die wirtschaftliche Verwundbarkeiten der Emerging Markets gesenkt haben, sind die Hauptgründe, warum Schwellenländer derzeit viel besser positioniert sind als in den Jahren 2013 bis 2015.

Im aktuellen Umfeld sind speziell Hartwährungsanleihen im High Yield Bereich besser geschützt denn interessanter Weise sind viele der attraktiven Länder wie Argentinien, die Dominikanische Republik, Gabun oder die Elfenbeinküste nicht unmittelbar im Kreuzfeuer von Donald Trump’s Protektionismus.

Lokalwährungsanleihen sind hingegen deutlich verwundbarer diesbezüglich. Hier sind die momentanen Marktbewertungen allerdings äußerst attraktiv, und einige Schwellenländer profitieren von den positiven Inflations-Dynamiken, wie z.B. Brasilien, Russland und Südafrika.

Im weiteren Verlauf erläuterte Gunnar Knierim, Senior Advisor, AB München wie die positive Einschätzung hinsichtlich der Emerging Markets umgesetzt werden kann. Die Investition in ein Mischfonds-Portfolio, welches sich rein auf Schwellenländer spezialisiert, bietet einen äußerst attraktiver Baustein für jedes Kundenportfolio. Wir verweisen bezüglich seiner Aussagen ebenfalls auf die beigefügte Präsentation ab Seite 19.

Sind deutsche Anlegerinnen und Anleger zinslos glücklich?! Diese Frage untersuchte Holger Schröm, Executive Director J.P. Morgan Asset Management, in seinem vertrieblich orientierten Vortrag „Vom Sparer zum Anleger – Wege aus der Zinsfalle“.

Die mit Abstand meisten Kundengespräche zur Geldanlage beschäftigen sich laut seinen Aussagen mit der Frage zur Ertragserwartung der Portfolios oder Produkte. Und eben diese Ertragserwartung führt im Tagesgeschäft nicht selten zu Enttäuschungen auf Kunden- und Beraterseite. Erhalten die Kunden hingegen regelmäßige, wiederkehrende Zahlungen auf Grund von verdienten Ausschüttungen und nicht aus dem Vermögensverzeht, wird für diese vieles greifbarer und die lästigen Diskussionen über eine nicht erreichte Performance treten in den Hintergrund.

Nichts ist mehr, wie es einmal war. Das war das Fazit nach diesem kurzweiligen Fachvortrag von Peter Maier, Leiter der Abteilung Steuern, Altersvorsorge und Statistik beim BVI. Zum 1.1.2018 tritt das Investmentsteuerreformgesetz in Kraft. Dazu brachte Herr Meier den Anwesenden die wichtigsten Eckpunkte wie z.B. die 15% Regel bei der Besteuerung auf der Fondsebene oder die Formel zur Vorabpauschale zur laufenden Besteuerung auf der Anlegerebene nahe.

Unsere Empfehlung: bitte unbedingt in diesem Jahr noch einmal zum Einstieg oder zur Vertiefung an unserem Webinar zu diesem Thema teilnehmen. Denn auf Grund der unerwartet hohen Nachfrage im Nachgang zu unserem Partnertag stehen wir derzeit mit Herrn Meier im Kontakt, um für uns exklusiv ein Webinar noch vor den Sommerferien zu organisieren.